die längste etappe der dakar 2016 entscheidet der australier toby price (ktm) für sich. er feiert damit bereits seinen dritten etappensieg. price hatte im endspurt der sechsten etappe den längeren atem und siegte verdient.
über eine lange strecke lag paulo goncalves (honda) an der spitze des feldes. die längste etappe dieser rallye führte rund um die salar de uyuni, immer zwischen 3.600 meter und 4.200 meter höhe. wer also die bessere kondition aufzuweisen hat, sollte am schluss vorne sein. und das war diesmal toby price, der sich auf den letzten kilometern zurück in die stadt uyuni von paulo goncalves absetzen konnte und den sieg für sich entschied. je länger und härter die etappen sind, desto besser wird toby price. das war schon auf der gestrigen marathonetappe so, und auch heute stellte er das wiederum unter beweis.
aber auch der red bull ktm pilot matthias walkner wurde desto länger das rennen dauerte, immer schneller. auch er ging auf den letzten kilometern noch an paulo goncalves vorbei und errang den ausgezeichneten zweiten platz in dieser etappe, nur 1'05 minuten hinter dem sieger toby price. walkner verbesserte sich mit dieser glanzleistung auf den dritten rang in der gesamtwertung mit nur 2'50 minuten rückstand auf den gesamtführenden.
auf platz drei kam paulo goncalves ins ziel. er lag schlussendlich aber nur 1'12 minuten hinter price. mit dem dritten platz auf der sechsten etappe verteidigte goncalves seine führung in der gesamtwertung. allerdings ist ihm price bis auf 35 sekunden nahge gekommen.
die hondatruppe musste heute einige rückschläge verkraften. nicht nur das goncalves auf den letzten kilometern den etappensieg aus der hand gab, sein teamkollege joan barreda port blieb auf der strecke mit technischen problemen liegen. er musste sich von seinen teamkollegen paolo ceci mehr als 200 kilometer abschleppen lassen und fiel dadurch aussichtslos in der gesamtwertung zurück. ein weiterer favorit der somit für den gesamtsieg aus dem rennen ist.
andere fahrer erwischte es heute noch schlimmer. ktm-pilot eric croquelois (frankreich) verletzte sich bei einem sturz am linken arm schwer. er musste mit dem helikopter in das krankenhaus von uyuni gebracht werden. den husqvarna-piloten ruben faria (portugal) erwischte es ebenfalls. er stürzte auch schwer und brach sich das handgelenk. er konnte die rallye nicht fortsetzen und musste aufgeben.
matthias walkner ist weiter im vormarsch und desto länger die rallye dauert, desto besser wird er. walkner zur etappe: "am beginn war es nicht perfekt für mich. meo und svitko verfuhren sich und kamen gerade vor mir auf die strecke zurück. so musste ich in ihren staub fahren, bis etwa kilometer 160. aber nach einen kleinen fehler der beiden, konnte ich mich davor setzen. dann ist es wirklich super gelaufen, ich fand einen guten rhythmus. die letzten 50 bis 80 kilometer war es wirklich hart. es war heute ein wirklich langer tag. aber auch die höhe habe ich heute stark gespürt. trotzdem war es am ende ein guter tag für mich. es ist egal ob ich zweiter oder fünfter bin, heute hat es gepasst."
Kommentar schreiben