die insolvenz des nürburgrings scheint abgewendet zu sein, die capricorn group erhält den zuschlag und ist damit neuer eigentümer des traditionsrings.
die beiden sanierer des nürburgrings, geschäftsführer thomas b. schmidt und sachwalter jens lieser, haben isch nach mehrmonatigen verhandlungen mit den bietern für die zulieferer capricorn group als neuen eigentümer entschieden. als erwerber tritt die neu gegründete capricorn nürburgring gmbh auf, dahinter steht der düsseldorfer autozulieferer capricorn group, die hauptsächlich als produzent von kurbel- und nockenwellen, zylinderlaufbuchsen sowie kolben und pleuel auf dem markt in erscheinung treten.
laut der presseaussendung von capricorn wechselt die rennstrecke für rund 100 millionen euro den eigentümer, wobei bis zu 25 millionen euro für die investitionen in den ausbau des alten nürburgrings sowie für den neubau eines automobilen technologie clusters vorgesehen sind. damit sollte auch der fluss von steuergeldern in den nürburgring ein ende haben, sind doch bis zum heutigen zeitpunkt rund 330 millionen euro in den ring geflossen. mit der der neuübernahme durch capricorn ist die traditionsrennstrecke erstmals in privaten händen. als stichtag für die übernahme wurde der 1.1.2015 auserkoren, bis dahin wird die nürburgring betriebsgesellschaft mbH die laufenden geschäfte führen.
seit sommer 2012 schwebte das damoklesschwert der insolvenz über dem nürburgring, nun soll die zukunft mit der ansiedlung von automobil-technikfirmen gesichert werden. auch von einem netzwerk mit hochschulen und führenden unternehmen aus dem automobilbereich wird gesprochen. was schlussendlich alles verwirklicht werden wird, wird die zukunft zeigen. jedenfalls fix soll sein, dass die bestehende partymeile - die mit vielen steuermillionen entstand - abgerissen werden soll.
dr. robertino wild, geschäftsführender gesellschafter der capricorn group: "als begeisterter motorsportfan ist der nürburgring schon immer meine leidenschaft gewesen. wir haben das enorme potenzial dieser einzigartigen rennstätte erkannt und möchten bestehende strukturen optimieren, aber vor allem die vision eines automobilen technologie clusters umsetzen."
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