auf der tokio motor show hat honda die neue gold wing f6c vorgestellt. ausgangsbasis für das neue modell, ist die gold wing plattform, aber der neue powercruiser wiegt gleich um 80 kilogramm weniger als die tourenmaschine gl1800. natürlich ist der bekannte sechszylinder-boxermotor auch bei der f6c im einsatz, wie üblich mit 1,8 liter hubraum.
das flüssigkeitsgekühlte sechszylinder-boxer-herz mit 1832 ccm hubraum begeistert mit seidiger laufkultur, üppiger kraftentfaltung und bärigem durchzug. die zuverlässige gold wing mechanik mit sohc-zweiventil-zylinderköpfen leistet 85 kw (116 ps) ei 5.500 u/min. das drehmoment von 167 nm erreicht man bereits bei 4.000 u/min. die pgm-fi benzineinspritzung mit zwei 40 mm drosselklappen steuert die gemischaufbereitung, die ansaugluft wird über eine f6c-spezifische airbox mit 6,6 liter volumen und einen plattenluftfilter bezogen. sekundärluftsystem und geregelte hecs3-katalysatortechnik tragen dazu bei, die schadstoffklasse euro zu erfüllen.
das fünfganggetriebe lässt sich mühelos präzise schalten. die letzte getriebestufe ist drehzahlschonend als overdrive ausgelegt. eine kardanwelle überträgt die antriebskraft zum hinterrad. einen rückwärtsgang - wie bei der gl1800 - hat die f6c nicht an bord, so will man gewicht sparen. um die bedienungsfreundlichkeit zu optimieren, wurde die hydraulische betätigung der kupplung überarbeitet. die kräfte zur betätigung am handhebel konnten auf unter 60 nm reduziert werden. der auspuffdämpfer auf der linken seite verfügt über 3,8 liter volumen, das rechtsseitige exemplar über 3,3 liter volumen. um das gewünschte klangbild zu erzeugen, wurden von den entwicklern mehr als zehn verschiedene anlagen angefertigt.
ein neuer heckrahmen aus aluminium erlaubt, die hintere fahrzeughälfte niedrig und tief zu gestalten. die sitzhöhe auf dem breiten sitzpolster misst lediglich 734 mm. so erreicht man hohen sitzkomfort und beste beherrschung der maschine auch im stopp-and-go-verkehr oder bei engen wendemanövern. die teleskopgabel mit 45 mm standrohrdurchmesser ist mit einem anti dive-system ausgestattet, so unterbindet man das bremsnicken. das hinterrad wird an einer aluminium-einarmschwinge geführt, die federungsarbeit übernimmt ein pro-link-monoshock-hinterraddämpfer, dessen federvorspannung sich praxisgerecht über eine drehrad-fernbedienung verstellen lässt.
die honda gold wing f6c ist ab mai 2014 erhältlich.
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