moto-gp: martin bauer fährt mit dem remus racing team powered by s & b motorsport in der königsklasse

martin bauer
martin bauer

marrtin bauer schreibt zweirad-geschichte, erstmals seit 1996 (karl truchsess) wird wieder ein österreicher in der königsklasse des motorrad-rennsports an den start gehen.

 

aber es geht noch weiter: erstmals in der geschichte der moto-gp-wm geht beim grand prix in brünn am 25. august 2013 ein rein deutschsprachiges team an den start.  drei österreicher hatten eine vision die sie nun wirklichkeit werden lassen: teammanager andreas bronnen, cheftechniker fritz schwarz und fahrer martin bauer hoben ein crt-projekt aus der taufe und machten es konkurrenzfähig.

 

am 25. august 2013 hat das "remus racing team powered by s & b motorsport" beim grossen preis von tschechien in brünn grand-prix-premiere. voraussetzung für die zulassung zum grand prix ist eine qualifikationszeit, die in brünn bei 2:03,9 minuten liegt. das sind sieben prozent mehr als die schnellste trainingsrunde des vorjahres-besten. martin bauer erreichte die vorgabe mit der crt-maschine bereits beim ersten roll-out auf der tschechischen strecke im juni.

 

der zweite test, der vergangene woche stattfand, bestätigte er die ergebnisse. erstmals unterwegs mit den obligatorischen einheitsreifen von bridgestone, wie sie in der weltmeisterschaft vorgeschrieben sind, sowie neu eingebauten carbonbremsen, verbesserte bauer seine runden-bestzeit auf 2:01,405 minuten. damit unterbot er die 7 %-hürde der qualifikation mehrfach. bauer fuhr über 100 trainingsrunden in brünn. das entspricht fünf grand-prix-distanzen. die offiziell beglaubigten zeiten wurden wie schon beim ersten roll-out umgehend an irta-generalsekretär mike trimby weitergeleitet. die endgültige bestätigung der wild-card-anfrage für das "remus racing team powered by s & b motorsport" durch die grand-prix-kommission ist nur noch formsache.

basis des crt-bikes ist der von fritz schwarz getunte motor einer bmw s1000rr, den er in ein suter-chassis integrierte. sein nächstes training wird martin bauer exklusiv am 7./8. august auf der grand-prix-strecke in brünn absolvieren. bis dahin erfolgt die nächste ausbaustufe des crt-motors und es wird noch einige fahrwerksänderungen geben müssen.

martin bauer: "es ist ein unglaubliches gefühl, so ein motorrad zu fahren und es hat meine erwartungen weit übertroffen. ich bin froh, dass ich nach nur zwei tagen testbetrieb auch sehr gute ergebnisse mit den neuen bridgestone-reifen erzielen konnte. natürlich steckt noch viel potential in unserem crt-bike. auch wenn wir bisher viel erreicht haben – die letzten zehn prozent herauszukitzeln ist am schwersten. man kann keine wunder von unserem grand-prix-debüt erwarten, denn die anderen teams haben uns gegenüber viel erfahrungsvorsprung. wenn ich mich aber an die anfänge von anderen crt-teams erinnere, dann trennen uns in dieser hinsicht welten. ich denke, dass wir gar nicht so schlecht dastehen und manche überraschen werden." 

andreas bronnen: "wir wollen den beweis antreten, dass es auch einem kleinen engagierten team möglich ist, so ein projekt zu stemmen und den sponsoren eine werbewirksame plattform zu bieten. viele kritiker haben unser projekt zuerst belächelt und geglaubt, dass wir niemals in der lage wären, es realität werden zu lassen. nun haben wir es geschafft und die vorgelegten trainingszeiten sind konstant und keine eintagsfliege." 

fritz schwarz: "vor uns liegt noch viel arbeit. die standfestigkeit des motorrads ist bewiesen, doch mit den einheitsreifen von bridgestone haben wir keine erfahrungen und können auf keine daten zurückgreifen. um die optimale dämpfung der federelemente an der maschine herauszuarbeiten, bedarf es auch ganz neuer ansätze. Aber ich bin davon überzeugt, dass wir bei unserem grand-prix-auftritt eine gute leistung abliefern."

 

 

 

 


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