die 12. etappe von fiambala nach copiapo führte die teilnehmer wieder zurück nach chile. das bedeutete für die motorradtruppe früh aus den federn, bereits im morgengrauen begann man mit der verbindungsetappe. insgesamt waren 715 km zurückzulegen, davon 319 km wertungsprüfung. und die spezialwertung hatte es wieder in sich, viel tiefer sand, hohe dünen und schwierige navigation erwartete die motorradartisten. den sieg holte sich etwas überraschend der niederländer frans verhoeven, er gewann seine vierte etappe bei einer dakar, es war der erste sieg seit dem jahre 2011 für ihn. an der spitze der gesamtwertung hat cyril despres einige zeit auf seinen teamkollegen ruben faria eingebüsst, er bleibt aber dennoch spitzenreiter.
die beiden gesamtführenden despres und faria gingen mit der aufgabe, sich gegen die angriffe von chaleco lopez zu schützen, ins rennen. der chilene bedeutet auf heimischen boden immer eine gefahr. daher gingen es die beiden ktm-werksfahrer auch gemächlich an und man überliess den anderen die knifflige navigation zu beginn. schlussendlich muss man sagen, die strategie der beiden ist voll aufgegangen, auf der ziellinie lag faria nur 1'38 hinter dem tagessieger verhoeven auf platz zwei. auf den ersten 200 kilometer der etappe gab allerdings joan barreda den ton an, er führte das feld souverän an. verhoeven kam von weiter hinten und nutzte die vorhanden spuren um ordentlich gas zu geben. barreda hatte allerdings einen navigationsfehler zu verzeichnen das ihn im ziel auf platz drei zurück warf. der nutzniesser war frans verhoeven, der wurde am schluss der etappe immer schneller und holte sich den sieg. auf dem vierten platz landete der französische scherco-fahrer alain duclos.
auch wenn cyril despres auf dieser etappe nur auf platz 14., mit einem rückstand von 9'15 ins ziel kam, so ging die taktik von faria und despres dennoch auf. in der gesamtwertung blieben beide in front, nun eben nur noch 5'39 voneinander getrennt. lopez hat als dritter nun 13'40 rückstand auf cyril despres.
cyril despres: "die etappe war nicht wirklich so schön zu fahren im ersten teil, aber sehr schnell. im zweiten teil kamen wir zu den grossen sandbergen und die navigation spielte eine grosse rolle. ich wollte heute nicht als erster auf der strecke sein, so liess ich einige mal ziehen. es war heute auch wichtig für mich, ruben faria zu helfen. er unterstützt mich bei der dakar seit dem jahre 2010, heute habe ich beschlossen ihn mal zu helfen, damit er auf dem zweiten gesamtrang bleibt. ich glaube das hat gut getan und ich freue mich für uns."
frans verhoeven: "das war heute eine spezielle etappe. wir hatten eine menge an dünen, aber auch viele steine und zeitweise war es sehr technisch zu fahren. es gab auch eine menge arbeit mit der navigation, und man musste da präzise vorgehen um sich nicht zu verirren. ich habe das ganz gut hingekriegt. ich war von anfang bis zum ziel auf pushen eingestellt, am schluss lief ich auf drei jungs auf: faria, jakes und duclos. wir waren wirklich am limit und lieferten uns ein gutes rennen. wir pushten uns gegenseitig bis ins ziel. ich bin sehr glücklich diese etappe gewonnen zu haben und danke yamaha, die mir dieses wunderbare motorrad hingestellt haben."
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