bei der 6. station der world trial championship im italienischen santo stefano d'aveto holte sich toni bou (repsol montesa) seinen sechsten weltmeistertitel in folge. dem spanischen ausnahmekönner gelingt das bereits eine runde vor dem ende der trial-weltmeisterschaft.
allerdings war der weg zum titel alles andere als einfach in italien. bou hatte nach der ersten runde grossen rückstand auf albert cabestany (sherco), der einen traumstart erwischte. in der zweiten runde war cabestany allerdings nicht wieder zu erkennen, er musste eine katastrophenrunde hinnehmen und belegte schlussendlich nur den dritten platz. der teamkollege von bou, takahisa fujinami, hatte einen ähnlichen tag wie der sieger zu verzeichnen, die auftaktrunde nicht souverän, aber im zweiten durchgang holte auch er auf und konnte am ende den zweiten platz belegen.
die vorletzte runde der diesjährigen outdoor-trial-weltmeisterschaft begann unter strahlend blauen himmel und brütender hitze. anscheinend genau das richtige wetter für albert cabestany, er ging mit einer souveränen leistung in der auftaktrunde, wo er sich nur 6 punkte leistete, in führung. bou hingegen startete für ihn katastrophal, bis zum siebenten hindernis musste er bereits drei fünfer hinnehmen. anscheinend machte bou der verletzte oberschenkel zu schaffen, und so benötigte er all seine aufmerksamkeit in der zweiten runde. aber auch fujinami musste in der ersten rund drei fünfer hinnehmen und es sah bereits nach einen schwarzen tag für die repso-montesa-fahrer aus. auch die zweite runde begann für bou nicht vielversprechend, bis zur sektion vier hatte er schon wieder zwei fünfer ausgefasst. aber dann besann er sich seiner alten stärken und kratzte seine konzentration zusammen. nur noch in den sektionen fünf und sechs der zweiten runde leistete er sich je einen fehlerpunkt, alle anderen hindernisse absolvierte er mit einer null. cabestany hingegen baute in der zweiten runde immer mehr ab. nicht weniger als fünf fünfer musste er in der abschlussrunde hinnehmen und so fand er sich am ende nur mehr auf dem dritten rang wieder. die beste zweite runde lieferte fujinami, mit elf fehlerpunkten schob er sich noch an cabestany vorbei und belegte den zweiten platz. hinter den drei auf dem podium belegten adam raga (gas gas), james dabill (beta) und jeroni fajardo (beta) die plätze vier bis sechs.
bei den letzten beiden wertungsläufen in grossbritannien in zwei wochen wird der vize-weltmeistertitel zwischen albert cabestany, jeroni fajardo und adam raga ausgefahren, die drei liegen nur durch fünf punkte getrennt auf den rängen zwei bis vier in der gesamtwertung.
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