wsbk: hodgson und crafar in die sbk hall of fame aufgenommen

die world superbike hat bei der letzten veranstaltung in assen, zwei weitere superbike legenden in die sbk hall of fame augenommen, nämlich neil hodgson und simon crafar. kurz vor dem start des ersten rennens in assen wurden die beiden mit den abzeichen versehen. der meisterschaftsdirektor paolo ciabatti begab sich zum parc ferme, um dem duo medaillen zu übergeben. beide sind noch immer teil der superbike, wenngleich in verschiedenen rollen.


für neil hodgson war es kein zufall, dass die wahl auf assen fiel. der brite eroberte 2003 hier seinen titel auf der werks-fila-ducati 999 f03 und das noch fünf rennwochenenden vor dem saisonende. der fahrer aus burnley war nach carl fogarty erst der zweite brite, der den titel auf die insel holen konnte und fuhr ab mitte der 90er jahre bis 2003 in der wsbk. dabei startete er 147 mal und erzielte 41 podestplätze, 16 pole positions und die gleiche anzahl an siegen. nachdem er bei ducati an der seite von fogarty fuhr, erlebte er bei kawasaki einige enttäuschende jahre. daraufhin ging er nach grossbritannien zurück, um dort mit ducati gse racing in der bsb anzutreten. 1999 galt als sein lehrjahr. 2000 gewann er dann nicht nur den titel, sondern als wildcard-pilot auch die wsbk-rennen in donington park und brands hatch. mit diesen bemerkenswerten ergebnissen kam er 2001 mit gse racing in die world superbike zurück und war direkt der schnellste satelliten-ducati-fahrer. mit einem dritten gesamtplatz 2002 (und einem sieg in donington 2001) schaffte es hodgson ins fila ducati team, dem er den ersten titel für die neue 999er bescherte. hodgson verliess die wsbk, um sich in der moto-gp und später in der ama zu probieren. dabei wollte er unbedingt der erste pilot werden, der drei verschiedene superbike-titel gewinnen kann (wsbk, bsb und ama), allerdings zwang ihn eine schulterverletzung im april 2010 zur aufgabe. neil ist heute teil des superbike-kommentatoren-teams für british eurosport.


simon crafar kümmert sich momentan um den european junior cup, er ist der coach der 14- bis 19-jährigen, die an acht europäischen wsbk-rennwochenenden auf identischen ktm-maschinen starten. der neuseeländer fuhr schon 1989 in sugo und manfeild (seiner heimstrecke) per wildcard in der superbike und war von 1994-1997 auf werks-honda- und kawasaki-maschinen unterwegs. dabei stand er zehn mal auf dem podium, startete ein mal von der pole und wurde 1994 (mit honda rumi) und 1997 (kawasaki) gesamtfünfter. er bestritt das letzte rennen für den hersteller aus akashi in hockenheim 2000, das für ihn das 123. seiner karriere war. bewundert für sein talent, seine erfahrung und seine professionalität ist crafar ein perfekter botschafter für die world superbike und damit würdiges mitglied der sbk hall of fame.


Kommentar schreiben

Kommentare: 0