marc coma feiert seinen 18. tageserfolg bei der dakar. sein sturm an die spitze der gesamtwertung wurde allerdings auf später verschoben. er machte lediglich 2 minuten auf cyril despres gut und ist noch immer mehr als 8 minuten hinter ihm.
hinter den beiden ktm-piloten verstärkt sich der eindruck, dass den anderen die mittel fehlen, um paroli bieten zu können. nach vier renntagen verbuchen die podiumsanwärter schon fast eine halbe stunde rückstand. von ihnen war auf der vierten etappe frans verhoeven der schnellste, 8'26'' hinter dem tagessieger, und das, obschon er einige minuten lang ein elektrikproblem lösen musste. hinter ihm lauert helder rodrigues auf mögliche fehler des favoritenduos. allerdings mit satten 26'48'' rückstand. der yamaha-pilot schaffte es schon im vorjahr auf das podium und übernimmt auf der vierten etappe seinen platz von david casteu, dem zum auftakt der etappe ein navigationsfehler unterlief. gleichzeitig überflügelt er chaleco lopez, der wie casteu zwischen san juan und chilecito 15 minuten liegen gelassen hat.
marc coma: "das war eine sehr harte spezialprüfung, vor allem am anfang, wo es schnell losging, ehe dann navigation gefragt war, und uns schliesslich wasser erwartete, viel wasser in den flussbetten. ich habe mich bemüht, vom start weg ein sehr hohes tempo anzuschlagen, aber es war schwer. ich konnte einige piloten überholen und zeit auf cyril wettmachen. es bleiben noch die etappe von fiambala und viele andere. das ist jetzt der stand der dinge. und ich kämpfe jeden tag."
cyril despres: "schwierig ist nach den regenfällen der letzten tage in der region, dass die pisten ziemlich ausgewaschen sind, und die grossen steine zum vorschein kommen. unter diesen umständen ist es mit der zusätzlichen hitze anstrengend, ein hohes renntempo beizubehalten... daher bin ich mit meinem tag eher zufrieden. beim eröffnen der piste, und obschon marc weit hinten losfahren würde, war mir schon klar, dass er zeit wettmachen würde. allerdings habe ich mir bei der navigation grosse mühe gegeben, um keinen fehler zu begehen. deshalb habe ich auch vor jeder notiz tempo rausgenommen. da es heute rund 400 davon gab und ich trotzdem nur zwei minuten verloren habe, ist es gar nicht übel..."
der österreicher ferdinand kreidl kam auf der vierten etappe als 107. ins ziel. sein rückstand auf den tagessieger 02:33:39. im gesamtklassement belegt kreidl den 106. rang, rückstand auf die spitze 07:03:15.
vorschau etappe 05:
auf der fünften etappe geht es in die dünen, sie führt von chilecito nach fiambala, 151 km verbindungsetappe und 265 km sonderprüfung. bisher hat es keiner geschafft, den weissen dünen von fiambala gegenüber gleichgültig zu bleiben, deren sand beim ersten besuch hier die motorradfahrer gleich zu dutzenden in die irre führte. in diesem jahr wird die strecke geteilt, um allen fahrzeugen optimalen fahrkomfort zu bieten. für die motorradfahrer liegt die schwierigkeit eher in der navigation als in den hindernissen auf der strecke. nichtsdestotrotz bekommen auch sie auf gerader piste an einer bergflanke ihren nervenkitzel, bevor es in die dünen geht.
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