wie die belgische zeitung standaard berichtet, überlegt der belgische staatssekretär für verkehr, etienne schouppe, die verpflichtende einführung von fluoreszierender motorradbekleidung, um die unfallzahlen bei motorrädern zu verringern. motorradfahrer sind in belgien die einzige verkehrsgruppe, wo die unfallzahlen nicht rückläufig sind.
"richtige motorradbekleidung ist lebensrettend" verfolgt uns momentan auf schritt und tritt. von jeder seite bekommen wir das zu hören bzw. zu lesen, einerseits von der acem (association des constructeurs europeens de motocycles), andererseits von der esum (european safer urban motorcycling). als ob wir das nicht wüssten, wie unfälle ohne nötiger schutzkleidung ausgehen können. hinweise und warnrufe sind auch immer wieder angebracht, um auf die gefahren unserer leidenschaft immer wieder hinzuweisen.
motorradbekleidungsindustrie und fachgeschäfte kommen nach ende der heurigen saison ins grübeln, sie können sich nicht erklären, warum ausgerechnet die signalwesten zu einem verkaufsrenner geworden sind. und haben wir uns heuer nicht selbst öfter gefragt, ob es nicht auch bei uns wein warnwestenverordnung gibt von denen wir nichts mitbekommen haben, weil uns vermehrt entgegenkommende kollegen anleuchten!? man könnte getrost auf das fahrlicht verzichten, denn die leuchtkraft der fluoreszierend eingefärbten stoffe ist äusserst stark. klar, auch wenn die tagfahrlichtpflicht für autofahrer wieder vom tisch ist, so gibt es doch vermehrt autofahrer die auch tagsüber weiter mit licht unterwegs sind und der vorteil des dauerfahrlicht der motorradfahrer ist stark ins hintertreffen geraten. aber muss man sich deshalb zum leuchtmännchen machen?
eine umfrage im bekanntenkreis fällt eindeutig aus: "wenn solch eine warnweste mal pflicht werden sollte, höre ich sofort mit dem motorradfahren auf!" naja, dann fragt man sich aber, warum sind vermehrt leuchtkäfer auf unseren strassen anzutreffen?
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